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Entwickler:innen geben Einblicke in ihren Weg: von der Idee für die App bis zur Veröffentlichung im App Store
Drei Gewinner:innen der Swift Student Challenge und ihre immersiven Apps mit menschlicher Note – Einreichungen für die nächstjährige Challenge ab 6. Februar möglich
Jedes Jahr würdigt Apple mit der Swift Student Challenge die Kreativität und den Einfallsreichtum junger Entwickler:innen weltweit und lädt dazu ein, mit Swift und Xcode Herausforderungen in der eigenen Community und darüber hinaus zu lösen. Einreichungen für die Swift Student Challenge 2026 werden ab 6. Februar für drei Wochen möglich sein. Zur Vorbereitung stehen neue Develop in Swift Tutorials und Meet with Apple Code-Along Sessions zur Verfügung.
Die ehemaligen Gewinner:innen der Swift Student Challenge – Brayden Gogis, Adrit Rao und Sofia Sandoval – haben es selbst erlebt, wie die App-Entwicklung Kreativität und Neugier wecken, das kritische Denken stärken, und den Grundstein für spannende Karrieren legen kann. Mit innovativen Technologien wie Machine Learning und räumlichen Computing haben sie vollwertige Apps und Spiele entwickelt – mit Tiefe, Persönlichkeit und einer einzigartigen menschlichen Note.
Im Folgenden erzählen die drei ihre persönlichen Geschichten rund um die App-Entwicklung, vom ersten Einstieg ins Programmieren über die Einreichung ihrer Projekte bei der Swift Student Challenge bis hin zur Veröffentlichung ihrer ersten Apps und Spiele im App Store.
Brayden Gogis kann sich an keine Zeit erinnern, in der er nicht völlig fasziniert von Spielen aller Art gewesen ist. „Im Kindergarten, als wir uns als das verkleiden sollten, was wir später einmal werden wollten, habe ich mich als Spielshow-Moderator verkleidet“, erzählt er rückblickend.
In der zweiten Klasse, als er den App Store auf seinem iPod Touch entdeckt hat, nahm seine Begeisterung eine ganz neue Dimension an. „Mein Vater zeigte mir ein Spiel, das von einem 14-Jährigen entwickelt worden war – und ich fand das einfach unglaublich cool“, erzählt Gogis.
Ein Spiel für eine klassische Konsole zu entwickeln, hielt er für unerreichbar, aber ein Spiel für den App Store zu kreieren, fühlte sich machbar an. Also hat er das Internet nach Tutorials durchforstet und sich alles selbst beigebracht, was er über Programmieren lernen konnte.
Als Gogis im Jahr 2019 an der Swift Student Challenge teilnahm, hat er mit seiner inzwischen veröffentlichten App Solisquare, einer Neuinterpretation des klassischen Kartenspiels mit schnellen Gesten und einem intuitiven, direkt erlebbaren Spielgefühl, gewonnen. „SwiftUI ist wirklich hilfreich, um Apps und Spiele besonders interaktiv zu gestalten, da ich nicht nur schnell einen Prototyp davon erstellen kann, wie etwas aussehen wird, sondern auch, wie es sich anfühlen wird“, sagt Gogis.
Der 21-Jährige, inzwischen im letzten Jahr an der Taylor University in Upland, Indiana, hat diese persönliche Note auch in seine neueste App Store-Veröffentlichung Joybox einfließen lassen – eine Social Media-App, mit der Nutzer:innen Gruppen erstellen und gemeinsam Fotos, Stories und Songs in ihrer virtuellen „Joybox“ sammeln können, um sie zu einem selbst gewählten Zeitpunkt gemeinsam zu öffnen. Die mit SwiftUI und UIKit entwickelte App bietet aufwendig gestaltete Hintergründe, fließende Farbverläufe und haptisches Feedback, um das Gefühl nachzuahmen, eine Erinnerung handschriftlich festzuhalten und in eine echte Schachtel zu legen. Songs können direkt über die Integration mit Apple Music geteilt werden.
„Der Grund, warum ich so gerne programmiere, ist ganz einfach: Ich liebe Menschen und möchte ihr Leben auf jede erdenkliche Weise verbessern“, sagt Gogis. „Es ist so gut für das Gehirn, sich jeden Tag fünf Minuten Zeit zu nehmen, um sich auf das zu konzentrieren, wofür man dankbar ist, und dies mit anderen Menschen zu teilen.“
Adrit Rao ist erstmals mit Block-basiertem Programmieren in Berührung gekommen, als er in der Grundschule nach Palo Alto, Kalifornien, zog. Während der COVID-19-Pandemie hat er sich die Grundlagen des Programmierens selbst beigebracht.
Schon von Anfang an ist er von den Möglichkeiten fasziniert gewesen, mit App-Entwicklung echte Probleme zu lösen.
„Der App Store bietet eine einfache Möglichkeit, um das, was ich entwickelt habe, mit Menschen über meine eigene Community hinaus zu teilen“, erklärt der dreimalige Gewinner der Swift Student Challenge. „Wenn man sich keine Gedanken darüber machen muss, wie man Menschen erreicht, kann man sich stattdessen ganz auf den nächsten Schritt konzentrieren: Welches Problem will man angehen und welche zugängliche Lösung kann man dafür entwickeln?“
Rao, ein Medizinstudent im ersten Jahr an der University of California, Berkeley, interessiert sich besonders dafür, wie Technologie dazu beitragen kann, Barrierefreiheit zu verbessern und Verbindungen herzustellen. Aktuell arbeitet er am letzten Schliff seiner App EyeSee, die leistungsstarke On-Device-Algorithmen auf dem iPhone nutzt, um verschiedene Sehbeeinträchtigungen zu simulieren. „Die Idee hinter der App ist es, Empathie zu fördern, da es schwierig sein kann, zu verstehen, wie andere Menschen die Welt sehen“, erklärt er.
Mit einer früheren App namens Signer hat Rao Core ML genutzt, Apples Framework für maschinelles Lernen direkt auf dem Gerät, um Gebärdensprache in gesprochene Sprache umzuwandeln. Die Idee dazu kam ihm, nachdem er einen Artikel darüber gelesen hatte, wie frustrierend es für gehörlose Menschen sein kann, mit Personen zu kommunizieren, die keine Gebärdensprache beherrschen. Die App soll die Echtzeitkommunikation in alltäglichen Situationen erleichtern, in denen das Erlernen von Gebärdensprache nicht sofort möglich ist, wie beispielsweise bei einem kurzen Austausch im Supermarkt oder bei einer Bestellung in einem Café.
Rao plant, mit Organisationen zusammenzuarbeiten, die Gehörlosen-Communitys unterstützen, um weiteres Feedback zu sammeln und die App weiter zu verfeinern und zu verbessern. „Es ist immer unglaublich motivierend, wenn man Feedback erhält, das dabei hilft, seine Apps zu verbessern“, sagt er.
„Ich möchte Signer kontinuierlich weiterentwickeln, um sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen von Gehörlosen und Hörenden gleichermaßen gerecht wird.“
Sofia Sandoval hatte schon immer eine kreative Ader. Sie ist in den USA und Mexiko aufgewachsen und hat den Kontakt zu ihren Liebsten aufrecht gehalten, indem sie zu jedem Anlass liebevoll gestaltete Karten bastelte. Als sie an die Universität kam, um am Tecnológico de Monterrey Informatik zu studieren, ist es für sie schwerer geworden, dieses Ritual beizubehalten und in Verbindung zu bleiben. „Heutzutage bekommt jeder Textnachrichten“, erklärt sie. „Aber es ist ein besonderes Gefühl, eine echte Karte zu erhalten. Schon der Gestaltungsprozess fühlt sich bewusster an und zeigt, dass jemand wirklich geliebt und geschätzt wird.“
Kurz vor Ablauf der Einreichungsfrist für die letztjährige Swift Student Challenge – ausgebrannt und mit leichtem Heimweh – hatte Sandoval eine zündende Idee. Cariño, ihr ausgezeichneter App Playground, bringt die Wärme und Herzlichkeit einer handgemachten Karte in digitaler Form zum Ausdruck.
Die Kartenvorlagen der App hat sie in Procreate auf dem iPad mit dem Apple Pencil selbst gestaltet.
„Ich wollte, dass sich die Benutzererfahrung so anfühlt, als würde man auf eine echte Papierkarte schreiben“, sagt Sandoval. „Mit Swift und Swift UI habe ich Rahmen für die Karte erstellt und sie so gestaltet, dass man sie wie eine echte Karte umdrehen kann. Außerdem habe ich Funktionen zum Löschen und Exportieren der endgültigen Entwürfe hinzugefügt.“
Aktuell experimentiert sie damit, der App durch die Möglichkeiten von räumlichen Computing noch mehr Tiefe zu verleihen. „Im Innovationslabor meiner Uni habe ich die App auf der Apple Vision Pro installiert. Das hat meine Neugier geweckt, wie ich Lösungen für diese Plattform entwickeln und anpassen kann“, sagt Sandoval, die Cariño Anfang dieses Jahres im App Store veröffentlicht hat.
Für Schüler:innen und Studierende, die den Sprung wagen und sich selbst mit dem Programmieren beschäftigen möchten, gibt es laut Sandoval keinen besseren Zeitpunkt als jetzt, um Xcode zu öffnen und einfach loszulegen. „Ich weiß, dass es ziemlich überwältigend sein kann, aber der einzige Weg, um wirklich etwas zu lernen, ist, sich voll und ganz darauf einzulassen – sich aus seiner Komfortzone herauszuwagen. Die Werkzeuge sind buchstäblich zum Greifen nah – alles was man braucht ist da.“
Diesen Herbst können sich angehende Entwickler:innen mit neuen Develop in Swift Tutorials gezielt auf die Swift Student Challenge 2026 vorbereiten. Die Inhalte behandeln Themen wie Swift UI, räumliches Computing, App-Design und maschinelles Lernen. Schüler:innen, Studierende und Lehrkräfte können sich außerdem für spezielle, interaktive Meet with Apple Sessions anmelden, die praktische Einblicke zum Einstieg in die App-Entwicklung liefern, erstes Experimentieren mit Coding Intelligence in Xcode ermöglichen und alles rund um die Teilnahme an der Swift Student Challenge erklären.
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